Drei Menschen lernen an Tisch

Digitale Lernkultur im öffentlichen Dienst

Strategien, Vorteile und Praxisbeispiele

Die digitale Lernkultur gewinnt im öffentlichen Dienst zunehmend an Bedeutung. In einer Zeit, in der digitale Technologien unser Arbeits- und Lernumfeld prägen, ist es essenziell, neue Wege der Weiterbildung zu erkunden und zu nutzen.
Eine digitale Lernkultur bietet nicht nur Flexibilität und Effizienz, sondern auch die Möglichkeit, Mitarbeitende kontinuierlich weiterzubilden und auf dem neuesten Stand zu halten.

Der Vortrag "Die Bedeutung einer digitalen Lernkultur im öffentlichen Dienst" von Oliver Hahn, Country Director Deutschland bei GoodHabitz, beleuchtete diese Themen ausführlich. Dieser Vortrag fand im Rahmen der Veranstaltung "Zukunftsfähige Verwaltung: Der Weg in eine digitale Lernkultur!" am 07.05.2024 auf dem kommune.digital.forum statt. Weitere Informationen zur Veranstaltung.

Notwendigkeit im öffentlichen Dienst besonders groß

Im öffentlichen Dienst ist die Notwendigkeit einer digitalen Lernkultur besonders groß. Angesichts der bevorstehenden Herausforderungen, wie dem Fachkräftemangel und der fortschreitenden Digitalisierung, ist es für öffentliche Institutionen unerlässlich, ihre Mitarbeitenden effizient und zeitgemäß weiterzubilden. Digitale Lernplattformen bieten hier eine optimale Lösung, um Mitarbeitenden kontinuierlich neue Kompetenzen zu vermitteln und gleichzeitig die Effizienz der Weiterbildungsprozesse zu steigern.

Die nächsten Abschnitte werden detaillierter auf die Vorteile, die Organisation und die typischen Herausforderungen der digitalen Lernkultur im öffentlichen Dienst eingehen. Bleiben Sie dran, um zu erfahren, wie Sie diese wertvollen Ansätze in Ihrer Organisation implementieren können.

Was bedeutet eine digitalen Lernkultur

Definition und Vorteile einer digitalen Lernkultur

Eine digitale Lernkultur umfasst die Gesamtheit der Einstellungen, Werte und Praktiken innerhalb einer Organisation, die kontinuierliches Lernen und Wissensaustausch durch digitale Mittel fördern. Sie basiert auf der Nutzung moderner Technologien, um Lerninhalte zugänglich zu machen und das Lernen flexibel zu gestalten. Zu den Vorteilen einer digitalen Lernkultur gehören:

  • Flexibilität: Mitarbeitende können unabhängig von Zeit und Ort auf Lerninhalte zugreifen, was eine bessere Integration von Weiterbildung in den Arbeitsalltag ermöglicht.
  • Individualisierung: Lerninhalte können auf die individuellen Bedürfnisse und Lernstile der Mitarbeitenden zugeschnitten werden.
  • Skalierbarkeit: Digitale Lernplattformen ermöglichen es, eine große Anzahl von Mitarbeitenden gleichzeitig und kosteneffizient zu schulen.
  • Aktualität: Lerninhalte können schnell aktualisiert und an aktuelle Entwicklungen und Anforderungen angepasst werden.

Unterschied zu traditionellen Lernmethoden

Im Vergleich zu traditionellen Lernmethoden bietet eine digitale Lernkultur zahlreiche Vorteile:

  • Ortsunabhängigkeit: Während klassische Schulungen oft an einen physischen Ort gebunden sind, können digitale Lerninhalte von überall aus abgerufen werden.
  • Zeitliche Flexibilität: Mitarbeitende können lernen, wann es ihnen am besten passt, anstatt feste Schulungstermine einhalten zu müssen.
  • Skalierbarkeit: Digitale Inhalte können leicht für eine große Anzahl von Teilnehmenden bereitgestellt werden, ohne dass zusätzliche Ressourcen erforderlich sind.
  • Interaktive Inhalte: Durch den Einsatz von Multimedia und interaktiven Elementen werden die Lerninhalte ansprechender und effektiver.
  • Schnelle Aktualisierung: Lerninhalte können schnell und unkompliziert aktualisiert werden, um den neuesten Stand der Informationen zu gewährleisten.

Diese Unterschiede machen deutlich, warum eine digitale Lernkultur für den öffentlichen Dienst nicht nur eine sinnvolle, sondern auch eine notwendige Ergänzung zu traditionellen Lernmethoden darstellt.

Warum der öffentliche Dienst eine digitale Lernkultur braucht

Herausforderungen und Notwendigkeiten

Im öffentlichen Dienst stehen wir vor zahlreichen Herausforderungen, die den Bedarf an einer digitalen Lernkultur deutlich machen. Dazu gehören der zunehmende Fachkräftemangel, der Druck zur Digitalisierung und die Notwendigkeit, Effizienz und Produktivität zu steigern. Ohne eine gezielte Weiterentwicklung der Kompetenzen der Mitarbeitenden wird es schwer, diese Herausforderungen zu meistern.

Eine digitale Lernkultur ist daher nicht nur wünschenswert, sondern notwendig, um die folgenden Ziele zu erreichen:

  • Fachkräftesicherung: Angesichts des Mangels an qualifiziertem Personal ist es essenziell, bestehende Mitarbeitende kontinuierlich weiterzubilden und neue Fachkräfte effektiv einzuarbeiten.

  • Effizienzsteigerung: Digitale Lernplattformen ermöglichen es, Schulungsprozesse zu optimieren und Ressourcen effizienter zu nutzen.

  • Attraktivität als Arbeitgeber: Ein modernes Weiterbildungsangebot macht den öffentlichen Dienst attraktiver für potenzielle Mitarbeitende und hilft, bestehende Talente zu halten.

  • Anpassungsfähigkeit: Mit den schnellen technologischen Entwicklungen Schritt zu halten, erfordert eine agile Lernkultur, die kontinuierliches Lernen und Anpassen ermöglicht.

Statistische Daten und Studienergebnisse

Fachkräftemangel

Eine Studie von McKinsey prognostiziert, dass bis 2030 im öffentlichen Sektor in Deutschland etwa 1 Million Fachkräfte fehlen werden¹. Dieser Mangel unterstreicht die Dringlichkeit, bestehende Mitarbeitende weiterzubilden und neue Talente zu gewinnen.

Weiterbildung und mobiles Arbeiten

Umfrageergebnisse zeigen, dass 54% der Mitarbeitenden im öffentlichen Dienst keine gezielten Weiterbildungsangebote für mobiles Arbeiten erhalten, obwohl 86% angeben, dass sie produktiver sind, wenn sie remote arbeiten³. Dies verdeutlicht die Notwendigkeit, digitale Lernangebote auszubauen, um die Produktivität und Zufriedenheit der Mitarbeitenden zu steigern.

Bedarf an digitalen Weiterbildungsformaten

Eine weitere Studie von Statista und GoodHabitz aus dem Jahr 2024 ergab, dass ein Viertel der Mitarbeitenden im öffentlichen Dienst digitale Weiterbildungsformate erwartet, während nur 16% das bestehende Weiterbildungsangebot häufig nutzen¹. Dies zeigt ein erhebliches Verbesserungspotenzial in der Gestaltung und Verfügbarkeit digitaler Lernangebote.

Erwartungshaltung der Mitarbeitenden bezüglich digitaler Weiterbildung

Ein weiteres wichtiges Ergebnis der Studie betrifft die Erwartungshaltung der Mitarbeitenden hinsichtlich digitaler Weiterbildung:

  • Ein Viertel der Mitarbeitenden erwartet mittlerweile digitale Weiterbildungsformate von ihren Arbeitgebern.
  • Allerdings nutzen nur 16% das Weiterbildungsangebot ihres Arbeitgebers häufig, was auf ein mögliches Defizit in der Attraktivität oder Zugänglichkeit der angebotenen Formate hinweist.

Diese Daten und Erkenntnisse machen deutlich, dass der öffentliche Dienst dringenden Handlungsbedarf hat, um durch den Aufbau einer digitalen Lernkultur den Herausforderungen der Zukunft gewachsen zu sein. Nur so können die Effizienz gesteigert und die Attraktivität als Arbeitgeber verbessert werden.

Erfolgsfaktoren für eine digitale Lernkultur

Integration von Soft Skills und Hard Skills

Eine erfolgreiche digitale Lernkultur zeichnet sich durch die ausgewogene Integration von Soft Skills und Hard Skills aus. Während Hard Skills spezifische fachliche Kenntnisse und technische Fähigkeiten umfassen, beziehen sich Soft Skills auf methodische, soziale und persönliche Kompetenzen. Beide Skillsets sind essenziell für eine umfassende berufliche Entwicklung und tragen zur Steigerung der Gesamtproduktivität bei.

  • Hard Skills: Dazu gehören beispielsweise Kenntnisse in spezifischen Softwareprogrammen, Projektmanagementfähigkeiten oder rechtliche Kenntnisse. Diese Fähigkeiten sind oft Voraussetzung für die Ausführung bestimmter beruflicher Aufgaben.
  • Soft Skills: Diese umfassen Kompetenzen wie Teamfähigkeit, Kommunikation, Kreativität und Führungskompetenzen. Sie sind entscheidend für die effektive Zusammenarbeit und das Management von Teams sowie für die persönliche Weiterentwicklung der Mitarbeitenden.

Die Kombination beider Skillsets sorgt dafür, dass Mitarbeitende nicht nur technisch versiert sind, sondern auch in der Lage sind, effektiv zu kommunizieren, zu führen und im Team zu arbeiten.

Wichtigkeit der Unterstützung durch Führungskräfte

Führungskräfte spielen eine zentrale Rolle bei der Etablierung und Förderung einer digitalen Lernkultur. Ihre Unterstützung und ihr Engagement sind entscheidend, um eine Lernkultur nachhaltig in der Organisation zu verankern.

  • Vorbildfunktion: Führungskräfte sollten als Vorbilder agieren und selbst aktiv an Weiterbildungsmaßnahmen teilnehmen. Dies motiviert Mitarbeitende, ebenfalls kontinuierlich zu lernen und sich weiterzuentwickeln.
  • Unterstützung und Förderung: Führungskräfte sollten die individuellen Lernbedarfe ihrer Teammitglieder erkennen und sie gezielt unterstützen. Dies kann durch regelmäßige Feedbackgespräche, die Bereitstellung von Lernressourcen und die Schaffung eines positiven Lernumfelds geschehen.
  • Einbindung in die Strategie: Eine Lernkultur sollte ein fester Bestandteil der Unternehmensstrategie sein. Führungskräfte müssen sicherstellen, dass Lernziele klar definiert und in die übergeordneten Ziele der Organisation integriert sind.

Förderung von Teamarbeit und individuellen Lernpfaden

Eine digitale Lernkultur sollte sowohl die Zusammenarbeit im Team als auch die individuellen Lernpfade der Mitarbeitenden fördern.

  • Teamarbeit: Durch gemeinsame Lernaktivitäten und kollaborative Projekte können Mitarbeitende ihre Fähigkeiten im Team weiterentwickeln. Dies fördert den Wissensaustausch und stärkt den Teamzusammenhalt.
  • Individuelle Lernpfade: Jeder Mitarbeitende hat unterschiedliche Lernbedarfe und -präferenzen. Eine digitale Lernkultur sollte flexible und personalisierte Lernangebote bereitstellen, die es den Mitarbeitenden ermöglichen, in ihrem eigenen Tempo und nach ihren individuellen Interessen zu lernen.

Ein gutes Beispiel hierfür ist das ITO-Modell (Individuelles Lernen, Team-Lernen und Organisationsebene), das eine umfassende und strukturierte Herangehensweise an das Lernen in Organisationen bietet. Dieses Modell berücksichtigt die unterschiedlichen Ebenen des Lernens und stellt sicher, dass sowohl individuelle als auch teamorientierte Lernziele erreicht werden.

Die erfolgreiche Integration dieser Erfolgsfaktoren trägt dazu bei, eine nachhaltige und effektive digitale Lernkultur zu etablieren, die den Bedürfnissen der Mitarbeitenden gerecht wird und die Organisation als Ganzes stärkt. In den folgenden Abschnitten werden wir praxisnahe Beispiele und bewährte Methoden zur Implementierung einer digitalen Lernkultur vorstellen.

Praxisbeispiel: Stadt Eppingen

Vorstellung der Stadt Eppingen und ihrer Herausforderungen

Die Stadt Eppingen, gelegen im schönen Baden-Württemberg, steht exemplarisch für viele Kommunen in Deutschland, die vor ähnlichen Herausforderungen stehen. Mit rund 22.000 Einwohnern und einer Vielzahl von kommunalen Aufgaben hat Eppingen einen großen Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften. Die Stadtverwaltung sieht sich, wie viele andere auch, mit einem Fachkräftemangel und begrenzten finanziellen Ressourcen konfrontiert. Gleichzeitig ist es für die Stadt entscheidend, ihre Mitarbeitenden kontinuierlich weiterzubilden, um den Anforderungen der modernen Verwaltung gerecht zu werden.

Implementierung der digitalen Lernkultur durch GoodHabitz

Im April 2021 entschied sich die Stadt Eppingen, in Zusammenarbeit mit GoodHabitz eine digitale Lernkultur zu etablieren. Ziel war es, die Mitarbeitenden durch flexible und vielfältige Weiterbildungsangebote zu fördern und gleichzeitig die Produktivität und Zufriedenheit im Team zu steigern.
GoodHabitz setzte dabei auf eine mehrstufige Strategie:

  1. Bedarfsanalyse: In enger Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung wurde zunächst der spezifische Weiterbildungsbedarf der Mitarbeitenden ermittelt. Dies half dabei, maßgeschneiderte Lerninhalte bereitzustellen, die genau auf die Bedürfnisse der Stadt Eppingen zugeschnitten sind.

  2. Bereitstellung von Lerninhalten: GoodHabitz stellte eine breite Palette an digitalen Lernkursen zur Verfügung, die sowohl Hard Skills als auch Soft Skills abdeckten. Diese Kurse waren rund um die Uhr zugänglich und ermöglichten es den Mitarbeitenden, in ihrem eigenen Tempo zu lernen.

  3. Unterstützung durch Coaches: Die Implementierung wurde durch regelmäßige Coachings und Workshops unterstützt. Die Coaches von GoodHabitz halfen den Führungskräften und Teams, die neuen Lernmethoden effektiv zu nutzen und eine Lernkultur zu verankern.

  4. Feedback und Anpassung: Durch kontinuierliches Feedback und regelmäßige Evaluierungen konnte das Lernangebot laufend optimiert und an die sich verändernden Bedürfnisse der Stadt angepasst werden.

Ergebnisse und Vorteile

Die Implementierung der digitalen Lernkultur brachte der Stadt Eppingen eine Reihe von Vorteilen:

  • Höhere Produktivität: Durch die gezielte Weiterbildung konnten die Mitarbeitenden ihre Aufgaben effizienter und effektiver bewältigen. Eine interne Studie ergab, dass Teams, die aktiv an den Lernprogrammen teilnahmen, im Schnitt 12% produktiver waren als vorher.

  • Bessere Mitarbeiterbindung: Die Möglichkeit zur kontinuierlichen Weiterbildung und die Flexibilität der digitalen Lernplattformen trugen erheblich zur Zufriedenheit der Mitarbeitenden bei. Dies führte zu einer geringeren Fluktuation und einer stärkeren Bindung der Mitarbeitenden an die Stadtverwaltung.

  • Positive Rückmeldungen und Erfahrungsberichte: Die Mitarbeitenden der Stadt Eppingen äußerten sich durchweg positiv über die neuen Lernangebote. Viele berichteten, dass sie durch die Weiterbildung nicht nur beruflich, sondern auch persönlich gewachsen seien. Besonders geschätzt wurden die praxisnahen Inhalte und die flexible Lernumgebung.

Synergieeffekte und Mehrwert

Kombination von erstklassigem Content und Lernmanagementsystemen

Eine erfolgreiche digitale Lernkultur basiert auf der Kombination von hochwertigem Lerninhalt und fortschrittlichen Lernmanagementsystemen (LMS). Durch die Integration von erstklassigem Content können Mitarbeitende gezielt und effektiv weitergebildet werden. Ein gutes LMS unterstützt diesen Prozess, indem es die Verwaltung, Verteilung und Nachverfolgung der Lernaktivitäten erleichtert.

  • Erstklassiger Content: Hochwertige Lerninhalte, die auf die Bedürfnisse der Mitarbeitenden zugeschnitten sind, erhöhen die Relevanz und den Nutzen der Weiterbildungsmaßnahmen.
  • Lernmanagementsysteme: Ein LMS ermöglicht es, Lernprozesse zu strukturieren und zu optimieren. Es bietet Funktionen wie Fortschrittskontrollen, Feedback-Mechanismen und personalisierte Lernpfade, die das Lernen effizienter und ansprechender gestalten.

Wirtschaftlicher Mehrwert durch höhere Produktivität

Die Implementierung einer digitalen Lernkultur bringt auch wirtschaftliche Vorteile mit sich:

  • Produktivitätssteigerung: Gut ausgebildete Mitarbeitende können ihre Aufgaben effizienter und effektiver erledigen. Studien zeigen, dass Teams, die aktiv an Weiterbildungsprogrammen teilnehmen, im Schnitt 12% produktiver sind.
  • Return on Investment (ROI): Schulungen von Soft Skills können zu einem ROI von 256% führen, indem sie die Teamproduktivität signifikant erhöhen.

Kultureller Mehrwert durch motivierte und innovative Mitarbeitende

Eine digitale Lernkultur trägt auch zur Schaffung eines positiven und innovativen Arbeitsumfelds bei:

  • Motivation: Mitarbeitende, die regelmäßig die Möglichkeit zur Weiterbildung haben, fühlen sich wertgeschätzt und sind motivierter.
  • Innovation: Kontinuierliches Lernen fördert die Kreativität und Innovationskraft innerhalb der Teams, was zu neuen Ideen und Verbesserungen führt.

Steigerung der Arbeitgeberattraktivität und Senkung der Fluktuation

Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist die Verbesserung der Arbeitgeberattraktivität:

  • Attraktiver Arbeitgeber: Unternehmen und Organisationen, die eine starke Lernkultur fördern, werden als attraktive Arbeitgeber wahrgenommen, was die Rekrutierung von Talenten erleichtert.
  • Geringere Fluktuation: Zufriedene und gut ausgebildete Mitarbeitende bleiben länger im Unternehmen, was die Fluktuation reduziert und die Kosten für die Einstellung und Einarbeitung neuer Mitarbeitender senkt.

Langfristige Ziele und Visionen für den öffentlichen Sektor

Langfristig sollte der öffentliche Sektor darauf abzielen, eine nachhaltige und umfassende digitale Lernkultur zu etablieren:

  • Lebenslanges Lernen: Die Förderung einer Kultur des lebenslangen Lernens, in der Weiterbildung als kontinuierlicher Prozess verstanden wird.
  • Inklusion und Gleichberechtigung: Sicherstellung, dass alle Mitarbeitenden Zugang zu qualitativ hochwertigen Lernangeboten haben, unabhängig von ihrer Position oder ihrem Standort.
  • Effizienz und Effektivität: Nutzung von Technologien zur Steigerung der Effizienz und Effektivität der Lernprozesse, um den öffentlichen Dienst zukunftsfähig zu machen.

Mit diesen Zielen und Visionen im Blick können öffentliche Institutionen die Grundlage für eine erfolgreiche und nachhaltige digitale Lernkultur schaffen, die den Anforderungen der modernen Arbeitswelt gerecht wird.

Zusammenfassung der wichtigsten Punkte

Die Implementierung einer digitalen Lernkultur im öffentlichen Sektor ist entscheidend für die Bewältigung aktueller Herausforderungen wie Fachkräftemangel und Haushaltsbeschränkungen. Durch die Kombination von hochwertigen Lerninhalten und fortschrittlichen Lernmanagementsystemen können Mitarbeitende effizient und flexibel weitergebildet werden. Die Unterstützung durch Führungskräfte, die Förderung von Teamarbeit und individuellen Lernpfaden sowie die Integration von Soft Skills und Hard Skills sind wesentliche Erfolgsfaktoren.

Die positiven Effekte einer gut etablierten digitalen Lernkultur sind zahlreich: Höhere Produktivität, bessere Mitarbeiterbindung, gesteigerte Arbeitgeberattraktivität und eine motivierte, innovative Belegschaft. Die Studien von GoodHabitz, Statista und Studytube unterstreichen die wachsende Bedeutung digitaler Weiterbildungsangebote und zeigen, dass es entscheidend ist, auf die Bedürfnisse und Erwartungen der Mitarbeitenden einzugehen.

Aufruf zur aktiven Implementierung einer digitalen Lernkultur

Jetzt ist der ideale Zeitpunkt, um aktiv zu werden und eine digitale Lernkultur in Ihrer Organisation zu implementieren. Beginnen Sie mit einer Bedarfsanalyse, integrieren Sie hochwertige Lerninhalte und nutzen Sie fortschrittliche Lernmanagementsysteme, um den Lernprozess zu optimieren. Fördern Sie eine Kultur des lebenslangen Lernens und stellen Sie sicher, dass Ihre Mitarbeitenden die Unterstützung und Ressourcen erhalten, die sie benötigen.

Führungskräfte sollten als Vorbilder agieren und die Bedeutung der Weiterbildung betonen. Durch gezielte Schulungen und die Schaffung eines positiven Lernumfelds können Sie die Motivation und Zufriedenheit Ihrer Mitarbeitenden nachhaltig steigern.

Kontaktmöglichkeiten und weiterführende Ressourcen

Für weitere Informationen und um die Vorträge der Veranstaltung „Digitale Lernkultur im öffentlichen Dienst“ einzusehen, besuchen Sie bitte unsere Veranstaltungsseite. Dort finden Sie wertvolle Ressourcen und können sich mit Experten austauschen, um die besten Praktiken für Ihre Organisation zu entdecken.

Setzen Sie sich mit uns in Verbindung, um mehr über die Implementierung einer digitalen Lernkultur in Ihrer Organisation zu erfahren. Wir freuen uns darauf, Sie auf diesem wichtigen Weg zu begleiten und zu unterstützen.




¹https://www.mckinsey.com/de/~/media/mckinsey/locations/europe%20and%20middle%20east/deutschland/publikationen/2023-01-25%20it%20talent%20im%20public%20sector/action%20bittemckinsey.pdf
² https://www.wallstreet-online.de/nachricht/17841203-85-prozent-deutschen-hoher-jobzufriedenheit-homeoffice-steigert-wert-90-prozent/2
³ https://www.wallstreet-online.de/nachricht/17841203-85-prozent-deutschen-hoher-jobzufriedenheit-homeoffice-steigert-wert-90-prozent/2

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